Bewegungsraum Grundschule. Welche Spiel- und Bewegungsmoeglichkeiten haben Schueler/innen in der Grundschule, wenn ihnen dafuer Raum gegeben wird?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hildebrandt, Reiner
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:45 (1996), 12, S. 508-514, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199704204680
Quelle:BISp

Abstract

Primaere Aufgabe der Grundschule ist es, die Persoenlichkeitsentwicklung der Kinder zu foerdern. Hierzu gehoeren handlungsfoerdernde und taetigkeitsorientierte Lernformen, die insbesondere die koerperlich-sinnlichen Erfahrungsquellen der Kinder nutzen. Wird Lernen als ganzheitlicher Prozess gesehen, an dem der Koerper durch Bewegung und Wahrnehmung staerker beteiligt werden soll, dann muss die Grundschule zu einem Lebensraum werden, in dem das Sich-Bewegen zu einem konstitutiven Merkmal der Lebensgestaltung und der Erfahrungsanreicherung wird. Dann muss die Grundschule auch als Bewegungsraum gesehen werden. In dem Beitrag werden aus anthropologischer und sozialoekologischer Sicht Begruendungen fuer eine Schule als Bewegungsraum diskutiert. Daran anknuepfend werden unter Bezugnahme auf das Konzept einer bewegungsfreundlichen Schule die folgenden vier Aspekte einer Oeffnung fuer mehr Bewegung im Klassenzimmer und im Schulleben dargestellt: 1. die Einfuehrung der psychomotorischen Arbeitsweisen, 2. eine mobile Unterrichtsorganisation und ganzheitliche, sinnbezogene Lernformen, 3. faecheruebergreifendes Lernen und 4. bewegungsanregende Bewegungsraeume. Abschliessend werden Beispiele aus einem Projekt "Bewegungsfreundliche Liobaschule" in Vechta vorgestellt. Verf. -Referat