Football hooliganism in England before 1914 : a critique of the Dunning thesis

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Hooliganismus im englischen Fussball vor 1914 : eine Kritik der These von Dunning
Autor:Lewis, R.W.
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:13 (1996), 3, S. 310-339, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369608713951
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199704204544
Quelle:BISp

Abstract

Die Thesen aus den 60er Jahren von den Soziologen aus Leceister um Eric Dunning zur Existenz von Zuschaueraussschreitungen bei Fussballveranstaltungen in England im 19. Jahrhundert gelten als weitgehend akzeptiert. Sie untersuchten verschiedene Ausschreitungen auf englischen Fussballplaetzen - so die grossen Zuschaueraufstaende in Lancashire - erstmals unter einer sozialhistorischen Perspektive und kritisierten, dass die Forschung bis zu jenem Moment den Hooliganismus als neues, modernes Phaenomen eingestuft hatte. Dunning konstatierte auf der theoretischen Basis von Norbert Elias, dass der Fussball-Hooliganismus seine Urspruenge in dominanten Verhaltensnormen der Arbeiterklasse und zwar primaer der Aggressivitaet, hat. Der Sport ist in diesem Kontext inhaerentes Produktionsfeld fuer ritualisierte Gewalt. Anhand der Vorkommnisse insbesondere in Lancashire koennen andere theoretische Linien gezogen werden. Die Analysen Dunnings, die auf einem entwicklungssoziologischen Ansatz beruhen, basieren zum Teil auf unzulaenglichem Datenmaterial. SaSch