Sportmedizinische Leistungsdiagnostik (allgemeine Laufausdauer und Sprintvermoegen) und Stresshormon-Messungen im Wettkampf bei Badmintonspielern der nationalen und internationalen Spitzenklasse

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Sports medical performance diagnostic (basic endurance and sprinting ability) and determination of stress hormone concentrations in competition of badminton players of national and international top level
Autor:Weiler, B.; Urhausen, A.; Coen, B.; Weiler, S.; Huber, G.; Kindermann, W.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:13 (1997), 1, S. 5-12, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199704203987
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im ersten Teil dieser Studie werden die Ergebnisse der leistungsphysiologischen Routinediagnostik im Ausdauer- und Schnellligkeitsbereich von Badmintonspieler(innen) unterschiedlicher Leistungs- und Altersklassen bis hin zu internationalen Spitzenspieler(innen) vorgestellt. Es wurden fuenf Leistungsgruppen gebildet. Gruppe 1: 7 (7) indonesische Weltklassespieler; Gruppe 2: 16 (10) Spieler des deutschen A/B-Kaders (Bundesliga); Gruppe 3: 15 (10) Spieler des U-18-Kaders; Gruppe 4: 14 (9) Spieler des D-Kaders; Gruppe 5: 6 maennliche Spieler des Landeskaders. Indonesier(innen), Bundesliga- und U-18-Spieler(innen) absolvierten jeweils zur Schnelligkeitsdiagnostik einen Sprinttest ueber 5x30 m, die Bundesligaspieler zusaetzlich einen weiteren Sprinttest ueber 10x10 m. Zur Diagnostik der aeroben Laufausdauer erfolgte nach 30 min Pause bei allen Sportler(innen) auf der Rundbahn ein Stufentest mit Bestimmung der individuellen anaeroben Schwelle. Im zweiten Teil der Studie wurde das Verhalten von freiem Adrenalin, Noradrenalin und Laktat bei intensiven Trainingsformen auf dem Badmintonfeld (2 Spieler gegen 1) im Vergleich zu unterschiedlichen Wettkampfsituationen (Bundesligaspiel, internationales Turnier) bei 14 Badmintonspieler(innen) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die deutschen Spitzenspieler(innen) im Sprint ein Antrittsdefizit im Vergleich zu Weltklassespielern(innen) aufweisen, waehrend die unspezifische Laufausdauer bei den meisten deutschen Spielern besser entwickelt ist. Der 10x10-m-Test ist zur Beurteilung der badmintonspezifischen Schnelligkeitseigenschaften dem 5x30-m-Test vorzuziehen. Ergaenzend zur Laktatdiagnostik liefern Katecholaminbestimmungen Hinweise auf die psychische Stresskomponente, die bei der Beurteilung der Gesamtbeanspruchung durch Wettkampf- bzw. Trainingsbelastungen beruecksichtigt werden sollte. Dies gilt insbesondere fuer das Doppelspiel, in dem trotz deutlich niedrigerem Laktat aehnliche Katecholaminkonzentrationen wie bei den intensiven Trainingsbelastungen gemessen wurden. Verf.-Referat