Abstract

Die rasante Entwicklung des Snowboardfahrens und seine Perfektionierung machte diese neue Sportart Ende der 80er Jahre zu einem salonfaehigen Sportgeraet. Bereits 1994 wurde das Snowboardfahren mit den Disziplinen Riesenslalom und Halfpipe in den Faecherkanon der Olympischen Winterspiele aufgenommen. Bei den Winterspielen im japanischen Nagano wird Snowboardfahren 1998 erstmals olympisch sein. Verf. geht auf die Entwicklung des Lehrwesens "Snowboard" im Deutschen Skiverband ein. Beschrieben wird das Ausbildungskonzept, das auf der bio-mechanischen Funktionseinheit von Mensch und Snowboard ausgerichtet ist. In Zusammenhang mit den technischen Leitbildern erlaeutert Verf. vor allem die verschiedenen sportlichen Bewegungsphasen (Kurvenfahren, Beugeschwingen) des Snowboardfahrens. Im Rahmen der Anfaengerschulung steht eine schuelerorientierte Vermittlungsweise nach dem "Prinzip der Indidividualisierung" im Vordergrund. Durch konzentrisches Vorgehen wird der Schueler mit saemtlichen Bewegungsfertigkeiten des Snowboardfahrens vertraut gemacht. Dabei gliedern sich die Erfahrungsabschnitte in "Elementarschulung - Basisschulung - Spezialschulung". Zudem diskutiert Verf. die Frage nach Snowboardkursen an deutschen Schulen. Sollte sich eine Schule zu einem solchen Schritt entschliessen, so ist vor allem qualifiziertes Betreuungspersonal gefordert. Lemmer