Spielen macht den Meister: Zur Effektivitaet inzidenteller taktischer Lernprozesse
Autor: | Roth, Klaus |
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Erschienen in: | Psychologie und Sport |
Veröffentlicht: | 3 (1996), 1, S. 3-12 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0945-6031 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199703203659 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Es besteht die weit verbreitete Praxismeinung, dass taktisches Koennen inzidentell, gleichsam spielerisch-beilaeufig erworben werden kann."Spielen lernt man letzthin nur durch Spielen". Eine plausible Erklaerung fuer diesen Sachverhalt bietet das Modell der antizipativen Verhaltenskontrolle von Hoffmann (1993). Nach seinen Annahmen koennen Sportler - quasi sich selbstbelehrend - alleine durch das erfahrungsvermittelnde Agieren in variantenreichen Situationen lernen, die sich ihnen darbietenden Chancen immer perfekter vorherzusehen und zu nutzen. Das Phaenomen inzidenteller Lernprozesse ist auch in einer Reihe von grundlagenorientierten Experimenten empirisch dokumentiert und belegt worden. Aus diesen ergeben sich zusaetzlich Hinweise darauf, dass derartige Verhaltensanpassungen unter bestimmten Umstaenden effektiver und stabiler sein koennen als muehsam kontrollierte, intentionale Aneignungsvorgaenge. In umfangreichen eigenen Untersuchungsreihen soll die Uebertragbarkeit der Praediktionen auf taktische Regelbildungsprozesse im Sportspiel geprueft werden. Die (wenigen) bisher vorliegenden Daten aus Studien im Basketball und Handball liefern allerdings nur vorlaeufige und maessige Bestaetigungen fuer die formulierten Hypothesen. Verf.-Referat