Contrasting nationalismus : sport, militarism and the unitary state in Britain and France before 1914

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Gegensätzliche Nationalismen : Sport, Militarismus und der Nationalstaat in Grossbritannien und Frankreich vor 1914
Autor:Holt, Richard
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:12 (1995), 2 (Tribal Identities Nationalism, Europe and Sport), S. 39-54, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369508713894
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199702202455
Quelle:BISp

Abstract

Nationalistische Stroemungen im Vorfeld des Ersten Weltkrieges in Grossbritannien und Frankreich lassen sich sowohl in ihren Gemeinsamkeiten als auch in ihren ideologischen Gegensaetzen auch auf dem Gebiet des Sports dokumentieren. Frankreich sah den Sport und insbesondere die Turnbewegung als Quelle nationaler Einigung und Ausdruck des zentralistischen Staats. Die Sportbewegung stand in enger Verbindung zu kirchlichen und staatlichen Institutionen und alternative Richtungen wurden in der traditionalistisch gepraegten Sportfuehrung kaum toleriert. Das bedeutendste sportliche Ereignis, die Tour de France, galt als Paradevorfuehrung nationaler Integration. Folgende Fragen bilden den Kern einer vergleichenden Studie: Inwieweit verkoerperte der Sport die Idee eines einheitlichen Nationalstaates? Inwieweit manifestieren sich die widerspruechlichen Tendenzen zu staatlichem Zentralismus bzw. Foerderalismus im Sport und in welchem Ausmass beeinflusste die britische Konzeption des Fair Play den franzoesischen Sport? In der militaristischen Tradition sind verschiedene Grundhaltungen evident; war in Frankreich der Sport primaer auf die Gesundheit der Nation ausgerichtet galt die Leibeserziehung in Grossbritannien insbesondere im Hochimperialismus als Kriegsvorbereitung. Basierend auf der sozialdarwinistisch inspirierten Ideologie wurden dementsprechend die britischen Sportarten, exemplarisch nachzuvollziehen am Cricket, in die Kolonien exportiert. SaSch