Cricket and englishness : the Batsman as hero

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Deutscher übersetzter Titel:Cricket und das Englisch-Sein : der Schläger als Held
Autor:Holt, Richard
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:13 (1996), 1 (European Heroes Myth, Identity, Sport), S. 48-70, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369608713924
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199701202216
Quelle:BISp

Abstract

Cricket in England bedeutete im 19. Jahrhundert weitaus mehr als nur ein Spiel: es war als etwas explizit Englisches eine kulturelle Errungenschaft von enormem Wert und dies bis in die sechziger Jahre unseres Jahrhunderts hinein. Die Haelfte der Englaender uebte diesen Sport aus und zahlreiche Englaenderinnen verfolgten ihn auf den Tribuenen. Nur einige Cricketspieler konnten jedoch zu Helden ihrer Sportart und ihres Landes avancieren, wobei die Position des Schlaegers als besonders aussichtsreich galt. Der Cricket-Held passte zunaechst allerdings nicht in das Schema der englischen Kulturlandschaft. Besonders vor dem Ersten Weltkrieg und in der Zwischenkriegsperiode wurde um das ideale Bild des heroischen Cricketspielers gerungen. Von grosser Bedeutung war dabei unter anderem die Diskussion um die Professionalisierung des Sports und das sich auf dem Festland durchsetzende Modell des sportlichen Amateurs. Die fruehe Form des Volkshelden beschraenkte sich in ihren Anspruechen auf die Qualitaeten des Cricketspielers und beachtete weniger seine davon unabhaengigen menschlichen Vor- oder Nachteile. Die Akzeptanz der sozialen Ordnung, Bescheidenheit, stabile familiaere Verhaeltnisse sowie eine allgemeine Konformitaet waren Voraussetzungen fuer einen klassischen englischen Helden aus dem Cricketsport. SaSch