Schnittanatomie des Schultergelenkes. Korrelation von anatomischem Praeparat und Magnetresonanztomographie (Teil 2)

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Cross sectional anatomy of the shoulder joint. Correlation of anatomic specimen and magnetic resonance imaging (part 2)
Autor:Burgkart, R.; Merl, T.; Weinhart, H.; Eckstein, F.; Schittich, I.; Gerhardt, P.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:12 (1996), 4, S. 295-299, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199701202015
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Zwar stellt die Magnetresonanztomographie (MRT) ein ausgezeichnetes diagnostisches Verfahren bei der Abklaerung von Weichteilveraenderungen der Schulter wie Verletzungen bzw. Entzuendungen der Rotatorenmanschette sowie des Labrum-Kapsel-Komplexes dar. Sie kann aber andererseits gerade wegen der sehr sensitiven, differenzierten Weichteilabbildung Anlass zu Fehlinterpretationen geben. Zur Minimierung entsprechender falsch positiver Diagnosen ist ein detailliertes anatomisches Wissen in saemtlichen Standardebenen wichtige Voraussetzung. Als Ergaenzung der bereits veroeffentlichten Schulterschnittanatomie in axialer und schraeg koronarer Ebene wurden deshalb nun Gefrierschnitte von einem frischen Leichenschultergelenk in schraeg sagittaler Ebene angefertigt und mit entsprechenden MRT-Abbildungen verglichen. Die Schnittfuehrung ermoeglichte eine orthograde Aufsicht auf die vier Muskeln der Rotatorenmanschette und eine Darstellung des schrittweisen Ueberganges in ihre sehnigen Anteile nach lateral. Ausserdem konnte in beiden Abbildungsmodalitaeten in vergleichbarer Weise der sog. Fornix humeri aus Processus coracoideus und Akromion mit dem bogenfoermig dazwischen gespannten Ligamentum coracoacromiale und die enge Lagebeziehung des M. supraspinatus nach kranial zur Unterflaeche des Akromion sowie nach kaudal ueberlappend der enge Kontakt zur langen Bizepssehne exakt angesprochen werden. Im Gegensatz zu den anatomischen Gefrierschnitten war bei den vorliegenden MRT-Abbildungen keine exakte Abgrenzung zwischen dem M. infraspinatus und teres minor moeglich. Die Hoehe des subakromialen Raumes und die sagittale Akromionkontur - als klinisch relevante Faktoren - war dagegen mit Hilfe des MRT problemlos beurteilbar. Verf.-Referat