Snowboarden: typische Verletzungen - Ursachen - prophylaktische Massnahmen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Snowboarding: typical injuries - mechanisms - prophylaxis
Autor:Jerosch, J.; Bachmann, B.; Linnenbecker, S.; Thorwesten, Lothar
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:47 (1996), 11/12, S. 562-569, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199701201956
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In einer retrospektiven Analyse wurden 124 verletzte Snowboarder mit einem durchschnittlichen Alter von 23.1+/-7,6 Jahren untersucht. Die Mehrzahl der verletzten Snowboarder waren Anfaenger (41.9%). 75.8% hatten bereits alpine Vorerfahrungen als Skifahrer. Nur 43,5% erlernten Snowboarden unter Anleitung. Fast die Haelfte der Wintersportunerfahrenen gingen ohne kompetente Schulung auf das Board. 45.2% fuhren ein Alpin-, 29.8% ein Freestyle- und 25% ein Allroundboard. 71.2% benutzten eine Plattenbindung und 28.8% eine Softbindung. 55.7% trugen zum Zeitpunkt der Verletzung Skischuhe, 16.9% Hartschalenschuhe, 26.6% Softboots und eine Person sogar Tourenskischuhe. 83% der verletzten Snowboarder waren in keinerlei Weise zusaetzlich geschuetzt. Nur 17% trugen Ellenbogenschuetzer, Handgelenkschienen oder Knieschoner. 44.8% erlitten Verletzungen im Bereich der oberen Extremitaeten, 38.4% im Bereich der unteren Extremitaeten, 11.2% am Kopf und 5.6% am Rumpf. In 18.2% kam es zu einer Fraktur, in 32.9% zu einer Distorsion oder Bandverletzung und in 37.2% zur Kontusion. 48.2% der Verletzungen entstanden auf harter und eisiger Piste. 80.7% verletzten sich durch eigenes Verschulden. Bei Unfaellen infolge eines Materialfehlers kam es zu besonders schwerwiegenden Verletzungen. Fazit: Durch Intensivierung von prophylaktischen Massnahmen (Schulung, Ausruestung) sind viele Snowboardverletzungen zu vermeiden. Verf.-Referat