Akute bedrohliche Nebenwirkungen bei wettkampforientierter Selbstmedikation eines Bodybuilders

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Acute menacing side-effects due to performance-oriented selfmedication of a body builder
Autor:Raschka, Christoph; Loehr, D.; Fassbinder, W.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:47 (1996), 10, S. 539-542, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199611201028
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ein 24jaehriger mesomorpher Athlet (1,77 m, 103 kg) hatte sich mit hartem Training, taeglicher Einnahme von 500 mg Acetylsalicylsaeure zur Minimierung von Hunger und Schmerzen, Anabolika, Koffeintabletten als lipolytischem und psychologischem Stimulans und Superkompensation sowie voelliger Fluessigkeits- und Salzkarenz 1,5 Tage vor dem Bodybuildingwettkampf vorbereitet. Die undisziplinierte Fluessigkeits- und Salzaufnahme nach dem Wettkampf fuehrte zur peripheren Oedembildung und zu diastolischem Blutdruckanstieg (150/100 mm Hg). Teerstuhl und Hb-Abfall bis auf 7,3 g/dl machten eine gastroskopische Abklaerung erforderlich, bei der eine haemorrhagische Antrumgastritis diagnostiziert wurde. Der Fallbericht unterstreicht die Risikotraechtigkeit unkritischer, rein leistungsorientierter Selbstmedikation im Leistungssport. Verf.-Referat