Kardiopulmonale und metabolische Beanspruchung beim Synchronschwimmen
Englischer übersetzter Titel: | Cardiopulmonary and metabolic demands during synchronized swimming |
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Autor: | Wiebke, D.; Spiess, C.; Jeschke, D. |
Erschienen in: | Sports orthopaedics and traumatology |
Veröffentlicht: | 12 (1996), 3, S. 207-213, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0949-328X, 0177-0438, 1876-4339 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199610200640 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Synchronschwimmen ist eine Sportart mit hohen Anforderungen an Koordination, Beweglichkeit und Kraft. An 33 Mitgliedern der National- und Jugendnationalmannschaft (Alter 17+/-3 Jahre) wurden die kardiopulmonale und metabolische Leistungsfaehigkeit im Labor und die Beanspruchung in Feldtests wie beim Wettkampf untersucht. Der sportarttypische Wechsel von Ueberwasser- und Unterwasserphasen des Oberkoerpers hatte deutliche Herzfrequenzschwankungen von im Durchschnitt 40 Schlaegen/min trotz kontinuierlicher Muskelarbeit zur Folge. Das Maximum wurde regelmaessig kurz nach Beginn der Tauchphase, das Minimum am Ende oder direkt danach beobachtet. Am ausgepraegtesten waren die Alterationen bei einer Solokuer im Wettkampf mit Herzfrequenzen von 200/min und rapide einsetzenden Abfaellen von 63/min festzustellen. Die relative Bradykardie war in Abhaengigkeit von der Apnoedauer sowohl an Land und ausgepraegt im Wasser nachweisbar. Die durchschnittlichen maximalen Laktatwerte betrugen nach schwierigen Einzeluebungen 4-5 mmol/l, nach Pflichtuebungen im Wettkampf 1.8-7.0 mmol/l und nach Solokueren 10 mmol/. Diese anaerobe Belastung ist wahrscheinlich ein Summationseffekt von Hypoxie, bradykardieinduziertem vermindertem Herzminutenvolumen und Kraftbeanspruchungen. Die bei der Fahrradspiroergometrie erreichte maximale relative Leistung (3,75 W/kg) und VO2max (49.7 ml/kg) lassen schliessen, dass die aerobe Kapazitaet im Synchronschwimmen nicht leistungsbegrenzend ist. Synchronschwimmen ist sportmedizinisch als Tauchsport zu charakterisieren und sollte praeventiv unter diesem Aspekt begleitet werden. Verf.-Referat