Die Behandlung von Tauchunfaellen mit hyperbarer Oxygenierung
Englischer übersetzter Titel: | The use of hyperbaric oxygen in diving accidents |
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Autor: | Mielke, L.; Breinbauer, B.; Kling, M.; Lanzinger, M.; Burgkart, R.; Entholzner, E.; Hargasser, S.; Stolp, B.; Hipp, R. |
Erschienen in: | Sports orthopaedics and traumatology |
Veröffentlicht: | 12 (1996), 3, S. 181-186, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0949-328X, 0177-0438, 1876-4339 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199610200634 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die einzige kausale Therapie der bei Tauchunfaellen auftretenden Gasblasenerkrankungen (Dekompressionskrankheit und arterielle Gasembolie) ist die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO), bei welcher der Patient Sauerstoff innerhalb einer Behandlungskammer mit Umgebungsdruecken >2 bar einatmet. Die beste therapeutische Wirkung der HBO wird erzielt, wenn die Behandlung so frueh wie moeglich begonnen wird, wobei aber auch eine verzoegerte Therapie noch erfolgreich sein kann. Haeufig muss mehrfach behandelt werden, bis der Patient entweder vollstaendig asymptomatisch ist, oder keine Verbesserung durch die HBO mehr erreicht werden kann. Der therapeutische Effekt der HBO wird weniger durch den Ueberdruck als durch den vielfach erhoehten Sauerstoffpartialdruck im Blut und damit auch in den geschaedigten Gebieten erzielt. Die bei der HBO-Therapie durch den wechselnden Umgebungsdruck verursachten Gefaehrdungen (vor allem Ohr, Nasennebenhoehlen, Lunge) und die durch die Sauerstoffoxizitaet verursachte (meist zeitlich begrenzte) Alteration der Augen und der Atmungsorgane sind gegenueber den Behandlungserfolgen bei den Gasblasenerkrankungen von untergeordneter Bedeutung. Verf.-Referat