Sportartspezifische Felddiagnostik mittels telemetrischer Spirometrie im Tennis

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Sportspecific field diagnostics by telemetric spirometry in tennis
Autor:Smekal, G.; Baron, R.; Pokan, Rochus; Dirninger, K.; Bachl, N.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:12 (1996), 2, S. 90-95, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199609200361
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bei einer Gruppe von 13 maennlichen Tennisspielern der ersten drei Leistungsstufen in Oesterreich wurde ein stufenfoermiger Tennis-Feldtest (FT) mit einer Laufbandergometrie im Labor (LT) verglichen. Zur Charakterisierung der kardiopulmonalen und metabolischen Anpassungsvorgaenge wurden bei beiden Tests die Laktatkonzentration im Blut (La), die Herzfrequenz (Hf) und die Sauerstoffaufnahme (VO2) herangezogen. VO2 wurde mittels eines tragbaren telemetrischen Systems (K2, Cosmed, Italia) gemessen. Zur Beurteilung der Ausdauerleistungsfaehigkeit der Spieler wurden die aerobe Schwelle (AS) und die anaerobe Schwelle (ANS) bei einer Laktatkonzentration von 2 mmol/l bzw. 4 mmol/l gewaehlt. Auch der niedrigste Wert des Laktataequivalents (LEmin) wurde jeweils ermittelt. Beim FT konnten im Bereich der AS und ANS signifikant hoehere Werte fuer HF (AS: p<0.001, ANS: p<0.001) und VO2 (AS: p<0.001, ANS: p<0.001) registriert werden. Beim LEmin waren die Werte fuer Hf (p<0.05) signifikant hoeher. Im Gegensatz dazu ergaben sich bei maximaler Ausbelastung beim LT signifikant hoehere Werte fuer VO2 (p<0.001), aber nicht fuer Hf. Im Vergleich der Laktatkonzentration bei subjektiver Ausbelastung (Lamax) erreichten die Testpersonen beim LT signifikant hoehere Werte (p<0.05). Die vorliegende Testanordnung zielt darauf ab, die individuelle Leistungsfaehigkeit von Tennisspielern nicht nur unter sportartunspezifischen Bedingungen, sondern auch in Annaeherung an sportartspezifische Kriterien beurteilen zu koennen. Sie kann aber auch zur Steuerung des Ausdauertrainings herangezogen werden, wobei die Dosierung der gewuenschten Trainingseinheit mittels Ballwurffrequenz (bzw. Herzfrequenz) erfolgen kann. Auf diese Weise ergibt sich die Moeglichkeit, ein auf den einzelnen Spieler zugeschnittenes intensitaetsgesteuertes Ausdauertraining unter sportartspezifischen Bedingungen mit Techniktraining (Schlagtraining) zu kombinieren. Verf.-Referat