Abstract des Autors

Buckelpistenfahren ist nicht zuletzt durch die Aufnahme als Olympische Disziplin zunehmend in die Diskussion geraten. Vor allem die immer wieder vermutete Ueberlastung des Skifahrers bei forcierter Fahrweise laesst diese Sportart als kritisch erscheinen. Ziel dieser Studie war daher, durch die Erfassung der Fuszsohlenbelastung mittels eines mobilen Druckmeszsystems den Einfluss der Schuhkonstruktion auf die Belastung des Skilaeufers zu dokumentieren. In einem Cross-over-Design wurden dazu zwei Spitzenlaeufer (A-Kader und Olympiamedaillengewinner) bei insgesamt 60 Buckelueberfahrten in einem Standardskischuh und einem Spezialskischuh, welcher mehr Bewegung nach vorne erlaubt, analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fersenbelastung, welche mit Werten um 40 N/cm**2 in einem Bereich, der im Joggingschuh gemessen wird, liegt, um bis zu 35% reduziert werden kann. Die Verlagerung in Richtung Vorfuss bewirkt dort lediglich eine Anhebung auf Werte unter 12 N/cm**2, also weit unter den Werten, die in Laufschuhen gemessen werden. Der signifikante Einfluss einer durch den Schuh wieder zugelassenen Sprunggelenksbeweglichkeit im Sinne einer Belastungsreduktion beim Buckelpistenfahren fuehrt zu der Forderung, den Schuh fuer den Buckelpistenfahrer neu zu ueberdenken, um durch mehr Beweglichkeit, bei erhaltener Schutzfunktion fuer das Sprunggelenk, eine schonendere Technik bei gleicher Fahrgeschwindigkeit zu ermoeglichen. Verf.-Referat