Sportwissenschaft im interdisziplinären Dialog

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Interdisciplinary dialogue in sports science
Autor:Digel, Helmut
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:47 (1996), Sonderheft, S. 249-258, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199605107836
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das Konzept einer Sportwissenschaft, wie es seit 1970 als Entwicklungsweg fuer die wissenschaftliche Disziplin vom Sport empfohlen war, ist aus der Sicht von heute als gescheitert zu bezeichnen. Der Sport mit seinen vielfaeltigen Erscheinungsformen und Problemen wird und wurde von einer Vielzahl von Einzelwissenschaften erforscht, die mehr oder weniger stark an ihrer Mutterwissenschaft orientiert sind, von dort ihre theoretischen Ideen und meist auch ihr methodisches Instrumentarium erhalten und dabei sich auf eine relativ beliebige Weise Einzelthemen des Sports zuwenden und diese mehr oder weniger genau erforschen. Ein wissenschaftlicher Dialog zwischen den verschiedenen Teildisziplinen war dabei eher die Ausnahme als die Regel und ist auch meist nur selten gelungen. Ein interdisziplinaerer Dialog ist jedoch angesichts der vielen ungeloesten Probleme heute mehr denn je von Noeten. Dies gilt fuer wissenschaftstheoretische und wissenschaftsethische Fragen gleichermassen. Es gilt aber auch fuer die methodologischen Probleme, die sich in einer einzelwissenschaftlichen Bearbeitung des Sports ergeben. Probleme, wie sie im Alltag des Sports anzutreffen sind, sind meist komplexer Natur und beduerfen komplexer wissenschaftlicher Bearbeitung. Die Kooperation zwischen Einzelwissenschaften bedarf dabei einer realistischen Programmatik. Sie soll versuchsweise skizziert und an exemplarischen Beispielen verdeutlicht werden. Verf.-Referat