Cholesterinsenkung in der kardiovaskulaeren Prävention - Bewegung versus Medikament

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Lowering cholesterol in cardiac prevention - physical activity versus medication
Autor:Berg, A.; Halle, M.; Keul, Joseph
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:47 (1996), Sonderheft, S. 177-182, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199605107825
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Prospektive epidemiologische Studien haben den Zusammenhang zwischen veraendertem Lipoproteinprofil und KHK-Mortalitaet beweisen koennen. Ueber die Korrektur des Lipoproteinprofils ist eine Reduktion des koronaren Risikos auch in der Praevention zu erwarten. Wegen der multifaktoriellen Genese kardiovaskulaerer Erkrankungen erlaubt allerdings eine isolierte Betrachtungsweise des Serumcholesterinspiegels keine spezifische Risikobeurteilung und auch keine individuelle Praeventivstrategie. Die Entscheidung, ob unter praeventivmedizinischen Aspekten eine Cholesterinsenkung anzustreben ist (vermehrte medizinische Aufmerksamkeit) oder konsequent erreicht werden muss (therapeutische Notwendigkeit), kann nur unter Einbeziehung aller weiteren Risikofaktoren und vor allem der Familienanamnese getroffen werden. Fuer eine notwendige Risikoreduzierung und damit fuer die Frage der Cholesterinsenkung muss deshalb zwischen einer allgemeinen Bevoelkerungsstrategie und einer Individual- bzw. Hochrisikostrategie unterschieden werden. Bei Personen mit hohem KHK-Risiko reichen bereits in der Praevention moderate Aenderungen des Gesundheitsverhaltens wie die veraenderte Lebensweise mit vermehrter koerperlicher Aktivitaet haeufig nicht aus; hier kann auch in der Praevention auf eine zusaetzliche medikamentoese Intervention nicht verzichtet werden. Verf.-Referat