Reaktionen und Adapatationen von Fettstoffwechsel und Lipoproteinprofil im Freizeit-Tennis

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Acute and long-term effects of tennis training on lipid metabolism and lipoproteins in recreational players
Autor:Ferrauti, Alexander; Weber, K.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:47 (1996), 2, S. 43-53, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
HDL
LDL
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199603106673
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Regelmaessiger Ausdauersport aktiviert den Fettstoffwechsel und beeinflusst die Lipoproteine positiv. Die vorliegende Untersuchung belegt an insgesamt 50 Tennis-Breitensportlern im Alter zwischen 35 und 55 Jahren, dass hinsichtlich Stoffwechselreaktionen und -adaptationen durch den Tennissport aehnliche Effekte zu erzielen sind. Der Vergleich von zwei gegensaetzlichen Trainingseinheiten zeigt, dass die Lipolyse bei bewegungsbetonter Trainingsgestaltung ("Kalorientennis") intensiver angeregt wird als im Verlauf eines Techniktrainings. Freie Fettsaeuren (+144% vs. +100%) und freies Glyzerin (+183% vs. 125%) steigen waehrend des Kalorientennis statistisch nachweisbar staerker an. In einer Laengsschnittuntersuchung ueber sechs Wochen mit insgesamt 18 bewegungsbetonten Trainingseinheiten erzielten wir Abnahmen des Gesamtcholesterins um 8 mg/dl (p</=0,1), der Triglyzeride um 15 mg/dl, des LDL-Cholesterins um 6 mg/dl und eine durchschnittliche Zunahme des HDL-Cholesterins um 1 mg/dl. HDL2-Cholesterin stieg von 15+/-7 mg/dl auf 17+/-7 mg/dl an (p</=0,1). In der Kontrollgruppe blieben entsprechende Adaptationen aus. Da das uebliche Trainingsangebot von Tennisschulen und Sporthotels fast ausschliesslich die Verbesserung der Schlagtechnik propagiert, empfehlen wir verstaerkte Bemuehungen fuer Entwicklung und Verbreitung stoffwechselintensiver Trainingsprogramme. Verf.-Referat