Abstract

Die bisher realisierte Analyse der Morbiditaetsursachen im Turnen dient der Verdichtung von Informationen, die zur Veraenderung des Morbiditaetsgeschehens benoetigt werden. Sie gestattet darueber hinaus die Wirksamkeitskontrolle der prophylaktischen sportmedizinischen und sportmethodischen Massnahmen. Durch praezise Eingabedaten, die zwischen Arzt und Trainer abgestimmt werden muessen, und bei gemeinsamer Auswertung durch die Partner sind aus der Analyse Kenntnisse fuer die trainingsmethodische und sportmedizinische Steuerung der Sportler zur Reduzierung gesundheitlich bedingter Ausfaelle zu erhalten. Dieses epidemiologische Vorgehen ist unbedingter Bestandteil der Arbeit in Sportarten mit einer Vielzahl unterschiedlich verursachter gesundheitlicher Stoerungen. Die ausgewaehlten Ergebnisse belegen die Bedeutung aller belastbarkeitssichernden und -erhoehenden Massnahmen besonders im Aufbau- und Anschlusstraining. Ohne Aenderung der Situation in diesem Bereich ist keine Steuerung der Belastbarkeit im Anschluss- und Hochleistungstraining mehr moeglich. Deshalb muessen bereits bei der Aufnahme der unteren Altersklassen in die KJS und im Prozess ihrer Leistungsentwicklung die Aufwendungen der Sportmediziner und Trainer zunehmen und beispielsweise in der Belastungsgestaltung schon fruehzeitig individuelle biologische Besonderheiten der koordinativ geeigneten Kinder beruecksichtigt werden, um sie zum individuell moeglichen Leistungsziel fuehren zu koennen. Verf.- Referat