Fruehmobilisation - Allheilmittel der Rehabilitation?
Autor: | Leach, Robert |
---|---|
Erschienen in: | Sportverletzung, Sportschaden |
Veröffentlicht: | 4 (1990), 1, S. 53-56 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0932-0555, 1439-1236 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199602105714 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. stellt zwei gegensaetzliche Theorien aus der Orthopaedie des 19. und 20. Jahrhunderts vor, von denen die eine Immobilisation bei den meisten orthopaedischen Problemen verficht, waehrend sich die andere fuer eine moeglichst fruehe Mobilisation aussprach. Bei einer Fruehmobilisation eines Beinbruchs z.B. wird schon in der ersten posttraumatischen Woche damit begonnen, das betroffene Bein zu belasten. Die Frakturheilung wird davon nicht beeintraechtigt und die Rehabilitation der Weichteile erfolgt schneller als bei Patienten, die unter absoluter Entlastung der betroffenen Extremitaet eingegipst worden waren. Heutzutage ist das Konzept der fruehzeitigen Belastung und Fruehmobilisation in der Behandlung von Frakturen weitgehend akzeptiert. Aehnliches gilt fuer die Rehabilitation nach Bandrupturen bzw. Bandoperationen; hier wird durch "gerichteten Stress" (Fruehmobilisation) zur schnelleren Bandheilung und Refixation am Knochen sowie verbesserten Zugbelastbarkeit verholfen. Verf. stellt fest, dass sowohl Knochen, Gelenkteile als auch Weichteile von einer Fruehmobilisation profitieren. Schiffer