Zur diagnostischen Relevanz des Enzyms Kreatinkinase (EC 2.7.3.2.) und des Isoenzyms Kreatinkinase-MB im Serum bei Ausdauerbelastungen im leichathletischen Lauf, Skilanglauf und Radsport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schuster, Hans-Guenter; Haecker, Ruediger
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:21 (1983), 8/9, S. 64-82
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199601104855
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Unter den spezifischen Belastungsbedingungen in den Ausdauersportarten Langstreckenlauf, Skilanglauf und Radsport wird der Einfluss verschiedener Faktoren, wie Training, Belastungsdauer, auf die Gesamtaktivitaet der Kreatinkinase (CK) und des herzspezifischen Isoenzyms Kreatinkinase-MB (CK-MB) im Serum von Sportlern untersucht. Die Anstiegsdynamik der Enzymaktivitaeten im Serum in der Nachbelastungsphase ist vom Trainingszustand und von der Belastungsdauer abhaengig. Aktivitaetsmaxima der CK treten im Zeitraum von 24 Stunden nach Belastungsende auf. Nach Marathonlaeufen und laengeren Strecken betraegt die Halbwertzeit des Enzymaktivitaetsabbaus ueber 15 Stunden. Die Ergebnisse und die Ursachen des Enzymaustritts aus der Skelettmuskulatur werden diskutiert. Die Messgroesse Serum-CK ist als individuelles Mass der Auseinandersetzung mit der Belastung im Trainingsprozess anzusehen. Das Isoenzym CK-MB zeigt bei Marathonlaeufern nach Wettkaempfen einen geringeren Aktivitaetsanstieg, der weit unter 5% der CK-Gesamtaktivitaet liegt und als natuerliche Belastungsfolge gewertet wird. CK-MB liefert keine zusaetzlichen diagnostischen Aussagen ueber Belastungswirkungen. Verf.-Referat