Die Nutzung des sensomotorischen Uebertragungsverhaltens fuer die Objektivierung koordinativer Leistungsvoraussetzungen im Judosport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Bredow, Edgar; Bayer, Bernd-Lutz; Mueller-Deck, Hans
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:23 (1985), 12, S. 76-88, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199601104657
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die technisch-taktische Leistungskomponente besitzt auch im Judosport einen hohen Stellenwert. Deshalb wird im Rahmen der komplexen Leistungsdiagnostik Judo eine Methode eingesetzt, die quantifizierte Angaben zur Guete der sensomotorischen Steuer- und Regelprozesse liefert und damit die Voraussetzung fuer eine gezielte trainingsmethodische Beeinflussung der sensomotorischen Ebene der Handlungsregulation schafft. Unter Beruecksichtigung bisheriger Erfahrungen erscheint fuer die Sportart Judo die Vorgabe von Sprungfunktionen mit der Erfassung von Komponenten motorischer Handlungen (Reaktion, Schnelligkeit, Genauigkeit) als besonders geeignet. Drei praktische Beispiele 1. zum Mehrjahresverlauf sensomotorischer Leistungskomponenten, 2. zur mehrdimensionalen Leistungsentwicklung von koordinativen, konditionellen und Wettkampfkennziffern im Trainingsjahr sowie 3. zur aktuellen Wirkung von Krafttrainingmitteln auf das sensomotorische Funktionssystem veranschaulichen einige Einsatzmoeglichkeiten in der Leistungssportpraxis. Die Folgerungen beziehen sich auf die Hauptanwendungsaspekte in der komplexen Leistungsdiagnostik, in der Diagnostik von Trainingsmittelwirkungen sowie - verbunden mit der speziellen Leistungsauspraegung - in der UWV. Die Methode ist besonders fuer den Einsatz in technisch-taktisch determinierten Sportarten (Zweikampf- und Sportspielarten) geeignet; bei Anwendung in den Schnellkraft-, technisch-akrobatischen und Ausdauersportarten ist die unter Beruecksichtigung der spezifischen Bewegungsleistung geeignetste Fuehrungsfunktion einzusetzen. Verf.-Referat