Abstract des Autors

Auf Grund der zunehmenden Bedeutung der Qualitaet individueller Kampfkonzeptionen im Judosport wird ein neues Analyseverfahren zur Erfassung ihrer Umsetzung unter Wettkampfbedingungen vorgestellt und am Beispiel der Vorbereitung eines Nationalkaders des DJV der DDR auf den Wettkampfhoehepunkt 1983/84 erlaeutert. Die Analyseergebnisse enthalten Aussagen bzw. Hinweise 1. zum Grad des Angriffsverhaltens und zur Wirksamkeit der individuellen Kampfkonzeption im Vergleich zum technischen Gesamtrepertoire, 2. zur Einschaetzung der einzelnen Angriffstechniken der individuellen Kampfkonzeption (Aktivitaets- und Wirksamkeitsprofil), 3. zum Verhaeltnis der Angriffsgestaltung und der Effektivitaet in der Auseinandersetzung mit Gegnern in der "Rechts- und Linksauslage" sowie nach vorn und hinten, rechts und links bzw. im Stand- und Bodenkampf, 4. zum zusaetzlichen, in der individuellen Kampfkonzeption nicht erfassten, wirksamen Angriffsprofil sowie zum Anfaelligkeitsprofil des Sportlers und 5. zu individuellen Reserven seiner Kampfgestaltung. Als Folgerungen werden prinzipielle Loesungen zur Erschliessung von weiteren Reserven angeboten. Die praezisierten Standpunkte beziehen sich auf 1. den Inhalt individueller Kampfkonzeptionen, 2. die verbesserte Analyse ihrer Umsetzung unter Wettkampfbedingungen und 3. die Erhoehung der Vergleichbarkeit von Wettkampfparametern im Rahmen von Laengsschnittanalysen (Turnier- und Gegnerwichtung). Verf.-Referat