Sport und Frieden. Theoretische Anmerkungen zur Entwicklung der Friedensbewegung innerhalb des DSB der BRD

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kleine, Lothar
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:22 (1984), 1/2, S. 215-227
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199512104621
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Angesichts des Konfrontationskurses der reaktionaersten Kreise des Imperialismus gegen den Sozialismus gewinnt jede organisierte Friedensinitiative innerhalb der kapitalistischen Staaten gegen die NATO-Hochruestung an Bedeutung. Das trifft auch auf die Initiative "Sportler gegen Atomraketen - Sportler fuer den Frieden" innerhalb des Deutschen Sportbundes der BRD zu. Diese Initiative, die auf den Grundsaetzen des Krefelder Appells basiert, noetigte die reaktionaere und systemkonforme DSB-Fuehrung um Weyer und Gieseler, eine eigene Linie zum Verhaeltnis von Sport und Frieden auszuarbeiten. Der Kern dieses Versuchs besteht darin, den Sport a priori als "eine Friedensbewegung eigener Art" zu deklarieren, in deren Kompetenz es nicht liege, sich in Fragen der Weltpolitik (friedliche Koexistenz oder imperialistische Hochruestung und Konfrontation) einzumischen. Damit wird der Versuch unternommen, den Sport von der Entspannungspolitik abzukoppeln, den Athleten politische Muendigkeit und Entscheidungsfaehigkeit abzusprechen und den Sport damit im Sinne der gegenwaertigen Nato-Politik zu neutralisieren. Verf.-Referat