Abstract des Autors

Die sportlichen Leistungen in der Disziplingruppe Lauf/Gehen des DVfL der DDR wurden bei der IX. Kinder- und Jugendspartakiade beeinflusst durch 1. taktische Massnahmen zur Sicherung einer guten Plazierung, 2. das Fehlen der leistungsstaerksten Sportler der Altersklasse 16/17, die sich auf die Junioren-Europameisterschaften vorbereiteten, 3. Mehrfachstarts in den Mittelstrecken- und Langstreckendisziplinen. Die Sieger zeichnete hauptsaechlich ein hohes Niveau der anaeroben Mobilisationsfaehigkeit und ein gutes motorisches Umschaltvermoegen aus. Analysen ergaben, dass die am besten plazierten Sportler in allen Belastungsbereichen mit der hoechsten mittleren Geschwindigkeit trainierten. Kritisch ist festzustellen, dass bis auf wenige Ausnahmen keine Spitzenleistungen und somit keine Leistungsfortschritte erzielt werden konnten. Im wesentlichen wurden die im Vorfeld der IX. Kinder- und Jugendspartakiade erreichten Ergebnisse nicht verbessert. Der Mehrzahl der Teilnehmer an den Jugendwettkaempfen der Freundschaft 1983 gelang aber eine Woche spaeter eine deutliche Leistungssteigerung gegenueber den Resultaten der Kinder- und Jugendspartakiade 1983. Eine formale Betrachtung der Wettkampfleistung spiegelt deshalb nicht in jedem Fall das wahre Leistungsvermoegen wider. Dennoch werden Tendenzen deutlich, die auf Probleme fuer den langfristigen Leistungsaufbau, vor allem im maennlichen Bereich, verweisen. Es bedarf deshalb der Anstrengungen aller Trainer, um ueber das Erreichen der Entwicklungsnormen die durchgaengige Leistungssteigerung in allen Altersklassen zu sichern. Verf.-Referat