Tennisleg. Klinisches Bild, Diagnose und Therapie

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Tennis leg. Clinical appearance, diagnosis and treatment
Autor:Dingerkus, M.L.; Martinek, V.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:46 (1995), 11/12, S. 613-617, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199512104494
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Von 1988 bis 1994 wurden 81 Patienten mit der Diagnose Tennisleg behandelt. Diese Verletzung des medialen M. gastrocnemius, deren Spektrum von der Muskeldehnung bis zur Muskelruptur reichte, trat hauptsaechlich bei Rueckschlagspielen und beim Fussball in der Altergruppe der 30- bis 40-Jaehrigen auf. Sie ging meist mit schmerzhafter Schwellung, Bewegungsschmerz und mit Haematom an der medialen Wade einher. Nur bei grossen Rupturen war klinisch eine Delle zu tasten. Sonographisch war ein Defekt aber schon bei kleinen Einblutungen feststellbar. Differentialdiagnostisch musste vor allem eine proximal gelegene Achillessehnenruptur und eine tiefe Unterschenkelvenenthrombose ausgeschlossen werden. Die Therapie war ueberwiegend konservativ und beinhaltete antiphlogistisch-antioedematoese, krankengymnastische und physikalische Massnahmen. Bei ausgedehnten Rupturen des medialen Gastrocnemius hat sich eine 2 bis 4-woechige Gipsruhigstellung bewaehrt. Bei Zerrungen und kleinen Teilrupturen wurde eine fruehfunktionelle Behandlung mit Tape-Verband fuer 2 bis 4 Wochen durchgefuehrt. Die operative Versorgung waere nur bei kompletten Rupturen aktiver jugendlicher Sportler zu erwaegen. Verf.-Referat