Ergenisse von Beobachtungen im Eisschnellauf bei den Olympischen Winterspielen 1984

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Andrich, Bernd; Groebel, Hilmar; Luding, Egon
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:23 (1984), 9/10, S. 103-115
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199512104428
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bei den Olympischen Winterspielen 1984 konnten die DDR-Starterinnen die ueberzeugendste Entwicklung im Eisschnellauf nachweisen. Sie stellten einen Weltrekord und vier olympische Rekorde auf. Den Maennern der DDR-Mannschaft gelang der Anschluss an die Weltspitze. In bezug auf die Entwicklung der Leistungsdichte zeichnete sich 1984 ab, dass sie im Maennerbereich gegenueber 1980 zugenommen, im Frauenbereich dagegen abgenommen hat. Am hoechsten erwies sich die Leistungsdichte auf den kurzen Strecken, am geringsten auf den langen Strecken. Waehrend die Frauenmannschaft der DDR in der Tendenz mit zunehmender Streckenlaenge einen wachsenden Leistungsvorsprung gegenueber weiteren Starterinnen der Weltspitze nachweisen konnte, verringerte sich der Vorsprung der DDR-Maennermannschaft auf den laengeren Wettkampfstrecken. Auch in bezug auf die olympischen Siegerleistungen bestanden zwischen den Frauen und Maennern deutliche Unterschiede: Die Frauen erreichten 1984 saemtlich bessere Siegerleistungen als 1980. Die Maenner warteten auf allen Wettkampfstrecken mit schlechteren Siegerleistungen als 1980 auf. Aus Analysen der Bewegungsstruktur geht hervor, dass bei den weltbesten Eisschnellaeufern generell die Vortriebsleistungen verbessert wurden. Diese Einschaetzung trifft auch auf die DDR-Starter zu. Weitere Reserven fuer die DDR-Maennermannschaft liegen in der Steigerung des Geschwindigkeitsniveaus auf den vorderen Rennabschnitten der Kurz- und Mittelstrecken und auf den hinteren Rennabschnitten der Langstrecken. Verf.-Referat