Abstract des Autors

Die Analyse der waehrend des Absprungvorganges beim Weitsprung auf den Koerperschwerpunkt wirkenden Kraefte fuehrt zu einem Modell, das die spezifischen Bedingungen bei Abspruengen mit Anlauf ausreichend beruecksichtigt. Dabei kann naeherungsweise die Kraftwirkungsrichtung gleich der Richtung des Radiusvektors fuer den Schwerpunkt angenommen werden. Die Diskussion der Modellgleichungen fuer den Weitsprungabsprung und Simulationen von Abspruengen auf einem Rechner sowie Vergleiche mit experimentellen Untersuchungsergebnissen fuehren zu folgenden Ergebnissen: 1. Der Kraftverlauf bedingt in Verbindung mit den Anfangswerten (Geschwindigkeit und Koordinaten beim Aufsetzen) den Geschwindigkeitsverlauf und die Bahnkurve des Koerperschwerpunktes. 2. Grosse Kraefte in der Brems- und Beschleunigungsphase bewirken eine groessere Bahnkruemmung und damit groessere Abflugwinkel, aber auch groessere Geschwindigkeitsverluste. 3. Massgebend fuer das Erreichen einer grossen Flugweite beim Weitsprung sind hohe Kraftwerte vom Beginn des Aufsetzens an bis zum Ende des Absprunges. 4. Durch die Erhoehung der Anlaufgeschwindigkeit in Verbindung mit der Entwicklung der erforderlichen Kraftfaehigkeiten (Realisierung hoher Brems- und Beschleunigungsleistungen) ist ein bedeutender Leistungsanstieg im Weitsprung zu erreichen. Verf.-Referat