Zur Genauigkeit von Schaetzungen der Finalkoerperhoehe - dargestellt an der Koerperhoehenentwicklung von KJS-Schuelern der 8. bis 10. Klasse (Kanurennsport)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Wutscherk, Heinz; Herm, Klaus-Peter
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:19 (1981), 1, S. 45-57
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199512104219
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Am Beispiel des Kanurennsports wird die Genauigkeit von Schaetzungen der Finalkoerperhoehe ueberprueft. Dazu werden drei Verfahren (Bayley I, Bayley II, Wutscherk) unter Beruecksichtigung des biologischen Alters (Koerperbauentwicklungsindex - KEI) und die Koerperhoehenentwicklung von KJS-Schuelern im Laengsschnitt ueber einen Zeitraum von der 8. bis 10. Klasse eingesetzt. In den Ergebnissen wird deutlich, dass 1. zum Zeitpunkt der 8. Klasse die Werte der finalen Koerperhoehe etwas hoeher geschaetzt werden als in der 10. Klasse; 2. die Verfahren Bayley II und Wutscherk bei den Jungen zu gleichen Ergebnissen fuehren, dass nach Bayley I aber niedriger geschaetzt wird als nach den beiden anderen Verfahren. Beim Verfahren Bayley I ergibt sich ein durchschnittlicher Schaetzwert der finalen Koerperhoehe, der unter dem Mittelwert (-1,9 cm) der in der 10. Klasse erreichten Koerperhoehe liegt. Bei den Maedchen fuehren alle drei Verfahren zu vergleichbaren Ergebnissen. 3. Die Streuung der Schaetzwerte in bezug auf die in der 10. Klasse erreichte Koerperhoehe betraegt nach Bayley I bei Jungen 3,63 cm, bei Maedchen 2,62 cm; Bayley II bei Jungen 3,49 cm, bei Maedchen 2,42 cm; Wutscherk bei Jungen 3,37 cm, bei Maedchen 1,70 cm. 4. Extreme Fehlschaetzungen, die nach allen drei Verfahren in einzelnen Faellen auftraten, werden nach den zur Zeit verfuegbaren methodischen Moeglichkeiten als nicht ausschaltbar betrachtet, sofern nicht subjektive Messungenauigkeiten die Ursache sind. DieFolgerungen machen offene Probleme deutlich und vermitteln gleichzeitig der Praxis Hinweise fuer die Anwendung der Schaetzverfahren zur Bestimmung der finalen Koerperhoehe. Verf.-Referat