Untersuchung zur Problematik der Laktatbestimmung aus der Fingerbeere
Englischer übersetzter Titel: | The site of blood withdrawal - a problem in lactate determination? |
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Autor: | Rosskopf, P.; Gonnermann, D.; Lamprecht, W.; Liesen, H. |
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 46 (1995), 10, S. 551-556, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199511103847 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Das Kapillarblut fuer die Laktatbestimmung wird in der Sportmedizin haeufig dem hyperaemisierten Ohrlaeppchen entnommen. Die Entwicklung einer Laktatmessung mittels Teststreifen ermoeglicht auch eine Laktateignungsmessung unter der Voraussetzung der Blutentnahme aus der Fingerbeere. Vor diesem Hintergrund wurden Laktatwerte in Ruhe und unter Belastung aus dem hyperaemisierten Ohrlaeppchen und den Fingerbeeren der rechten und linken Hand verglichen. Die Vergleichsmessungen (n=112, Messbereich von 0.9 bis 14 mmol/l Laktat) korrelieren hochsignifikant (p</-0.01) mit Korrelationskoeffizienten von r>0.9. Die Messwertdifferenzen entsprechen den Konzentrationsunterschieden zwischen rechtem und linkem Ohr. Wird die Durchblutung der Hand mittels schneller Faustschluesse waehrend der letzten 30 s vor Blutentnahme gefoerdert, laesst sich die Uebereinstimmung besonders im niedrigen Konzentrationsbereich noch verbessern. Wiederholtes Neustechen, wie oft bei Blutentnahmen aus dem Finger notwendig, hat keinen nachweisbaren Einfluss auf die Laktatkonzentration. Die Entnahmestellen Ohr und Finger sind fuer die Laktatbestimmungen als gleichwertig zu betrachten. Verf.-Referat