Ruheblutdruckwerte im Spitzensport

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Resting blood pressure in top athletes
Autor:Heck, Hermann; Gralla, Volker; Uhl, M.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:46 (1995), Sonderheft S2, S. 506-516, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199510103425
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Bundesinstitut fuer Sportwissenschaft in Koeln werden die Daten sportmedizinischer Untersuchungen aus 50 sportmedizinischen Untersuchungszentren zentral erfasst und gespeichert. Die in den Jahren 1971 bis Anfang 1992 gespeicherten Blutdruckwerte wurden einer statistischen Analyse unterzogen. Bei Einschraenkung auf den Altersbereich von 12 bis 40 Jahre und unter Einbeziehung nur von solchen Sportarten, die geschlechtsbezogen eine Mindestbesetzungszahl von 100 aufwiesen, verblieben insgesamt 49144 Datensaetze in 59 Sportarten bzw. -gruppen bei den Maennern und 40 bei den Frauen. Wesentliche Befunde waren: Alter: mean = 19,5(+/-4,4) Frauen, mean = 21,6(+/-4,6) Jahre Maenner; RRsyst: mean = 117,8(+/-12,1) Frauen, mean = 126,9(+/-13,3) mmHg Maenner; RRdiast: mean = 75,9(+/-8,7) Frauen, mean = 79,0(+/-9,2) mmHg Maenner; Grenzwerthypertonie: systolisch: Frauen 5,2%, Maenner 18,0%, diastolisch: Frauen 6,5%, Maenner 13,1%; Hypertonie: systolisch: Frauen 0,5%, Maenner 2,5%, diastolisch: Frauen 1,8%, Maenner 4,9%. Die hoechsten sportartbezogenen Blutdruckwerte der Maenner fanden sich bei den leichtathletischen Wurfdisziplinen und beim Gewichtheben mit 137,9/84,2 bzw. 134,1/84,5 mmHg. Bei den Frauen hatten ebenfalls die leichtathletischen Wurfdisziplinen mit 127,0/81,4 mmHg die hoechsten Werte. Im Mittel wiesen Sportlerinnen und Sportler mit der Literatur vergleichbare Praevalenzwerte fuer Grenzwerthypertonie und Hypertonie auf. Auch bei der Sportart Schwimmen wurden keine hoeheren Haeufigkeitswerte der Hypertonie beobachtet, wie dies aufgrund von Literaturbefunden zu erwarten gewesen waere. Verf.-Referat