Eifluss von Paroxetin, verzweigtkettigen Aminosäuren und Tyrosin auf das endokrine System und die körperliche Leistungsfähigkeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The influence of paroxetin, BCAA and tyrosin on the neuroendocrine system and physical performance
Autor:Strüder, Heiko Klaus; Hollmann, W.; Platen, Petra; Wöstmann, R.; Donike, M.; Weber, K.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:46 (1995), Sonderheft S2, S. 458-463, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
LTH
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199510103414
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das serotoninerge und dopaminerge System im Gehirn ist moeglicherweise an der Entstehung von zentraler Ermuedung waehrend koerperlicher Belastung beteiligt. Ziel dieser Studie war es, den Einfluss eines Serotonin-Reuptake-Inhibitors und von oralen Aminosaeurensupplementationen auf das endokrine System und die Leistungsfaehigkeit waehrend Ausdauerbelastungen zu untersuchen. 10 maennliche, ausdauertrainierte Probanden absolvierten vier Fahrradergometrie-Dauerbelastungen bis zur Erschoepfung. Vor bzw. waehrend der Belastungen wurde in Untersuchungsreihe (UR) I ein Placebo, in UR II 20mg Paroxetin, in UR III 21g verzweigtkettige Aminosaeuren (BCAA) und in UR IV 20g Tyrosin oral appliziert. Herzfrequenz, Laktat, freie Fettsaeuren, Ammoniak (NH3), Prolaktin (PRL), Noradrenalin, Adrenalin und subjektives Belastungsempfinden stiegen waehrend der Belastung in allen UR signifikant an. In UR III stieg NH3 signifikant hoeher an als in den anderen UR. In UR IV wurden nach Belastungsbeginn signifikant hoehere Plasmakonzentrationen von PRL ermittelt. In UR II wurde die Belastung signifikant frueher abgebrochen als in den anderen UR. Die Befunde unterstreichen die Bedeutung des zentralnervoesen serotoninergen System fuer die Leistungsfaehigkeit bei Ausdauerbelastungen. Orale Supplementation von BCAA und Tyrosin fuehren jedoch zu keiner Leistungsverbesserung. Verf.-Referat