Kommerzialisierung des Leistungssports und spaetbuergerliche Leistungsideologie
Autor: | Kleine, Lothar |
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Erschienen in: | Theorie und Praxis Leistungssport |
Veröffentlicht: | 21 (1982), 4, S. 23-29 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1070873-x |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199509102974 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die Grundlinie spaetbuergerlicher Sportpolitik im Hinblick auf die Erschliessung systemeigener Ressourcen zur Foerderung des Leistungssports und der Gestaltung der internationalen Sportbeziehungen zeigt sich in der zunehmenden Kommerzialisierung und Professionalisierung. Diesem Prozess entspricht die gezielte Produktion und Verbreitung einer Ideologie, die den Kauf und Verkauf der sportlichen Leistungsfaehigkeit sowie die universelle Vermarktung des erfolgreichen Spitzensportlers als "normal" und "natuerlich" zu suggerieren sucht. Mit auf den Leistungssport bezogenen theoretischen und soziologischen Untersuchungen buergerlicher Autoren, die im wesentlichen Modelle der sogenannten Leistungs- oder Industriegesellschaft zur Grundlage haben, soll der Kommerzialisierungsprozess, der auf eine moralische Entwertung sportlicher Spitzenleistungen hinauslaeuft, philosophisch gestuetzt werden. Aus diesen Untersuchungen wiederum werden praktische Handlungen der imperialistischen Sportpolitik entwickelt, wobei die Prinzipien "Leistung", "Gleichheit" und "Konkurrenz" unter dem Aspekt der "Leistungsgesellschaft" die theoretischen Leitbilder darstellen, mit deren Hilfe spaetkapitalistische Verkehrsformen in den internationalen Sportbeziehungen durchgesetzt werden sollen. Verf.-Referat