Abstract des Autors

Bei der Entwicklung der Kraftfaehigkeiten in Gewichtsklassensportarten ist die Steuerung der Koerper- und Muskelmassenentwicklung ein leistungsentscheidendes Problem. Im Gewichtheben wurde durch eine Laengsschnittanalyse ausgewaehlter anthropometrischer Parameter nachgewiesen, dass zwischen Sportlern der oberen und unteren Gewichtsklassen in der Anteiligkeit von Muskel-, Knochen- und Fettmasse wesentliche Unterschiede bestehen. Sportler der unteren Gewichtsklassen verfuegen aufgrund des hoeheren Anteils der relativen Muskelmasse ueber erheblich bessere Leistungsvoraussetzungen als Sportler der oberen Gewichtsklassen. Aus dieser Tatsache und aus der festgestellten Tendenz der zunehmenden Abhaengigkeit der Leistungsentwicklung vom Zuwachs an relativer Muskelmasse in allen Gewichtsklassen lassen sich Forderungen zur Belastungs- und Ernaehrungsgestaltung sowie in leistungsdiagnostischer Hinsicht ableiten, die bereits im Aufbau- und Anschlusstraining beruecksichtigt werden sollten. Im Training muss staerker darauf orientiert werden, insbesondere bei Sportlern oberer Gewichtsklassen, den Anteil an Muskelmasse zu erhoehen und den Fettanteil zu senken. Diese Forderungen sind fuer den gesamten Prozess des langfristigen Leistungsaufbaus zu beachten. Dabei sind Planungen des Leistungszuwachses mit Vorgaben zur Zunahme der Koerper- und Muskelmassen zu verbinden. Verf.-Referat