Playing for power? : rugby, Afrikaner nationalism and masculinity in South Africa, c. 1900-70

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Spiel um Macht? : Rugby, Afrikaner Nationalismus und Mannhaftigkeit in Südafrika 1900-70
Autor:Grundlingh, Albert
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:11 (1994), 3, S. 408-430, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369408713871
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199506076616
Quelle:BISp

Abstract

Fuer das Verstaendnis des historischen Zusammenhangs zwischen Rugby, dem Nationalismus der Afrikaans und der Ausbreitung der Sportart auf die Volksmassen ist die Universitaet Stellenbosch von enormer Bedeutung. Sie wurde 1918 die erste autonome Universitaet der Kaphollaender, die nur ein Jahr spaeter einen Rugby Club begruendete, wobei die bereits fortgeschrittene Entwicklung im benachbarten Kapstadt sich foerderlich auswirkte. Innerhalb der elitaeren Studentenschaft wurde der Sport bald zu einem konstitutiven Element der Studentenkultur und in den 30er und 40er Jahren des wachsenden Nationalismus nahm er gemeinsam mit einigen Volksspielen den Status eines Kultursymbols ein. Nachdem Stellenbosch sich - in erster Linie durch das umfassende Werk von A.F. MARKOETTER und Daniel CRAVEN - rasch zum Mekka des suedafrikanischen Rugbysports entwickelt hatte, rueckten nationale Bestrebungen immer weiter in den Vordergrund. Vergleichswettkaempfe, die zum Beispiel auf der "Springbok Tour" 1951/52 in Grossbritannien stattfanden, erhielten eine weit ueber den sportlichen Aspekt hinaus gehende Bedeutung. Rugby erwies sich zudem als eine Sportart, die nicht nur Nationalbewusstsein und Uebermachtideologie in besonderer Weise verkoerperte, sondern auch - durch die Herausstellung des maennlich-heroischen Aspekts - Geschlechterdifferenzen betont darstellt. Schmidt