Die Bedeutung körperlicher Aktivität in der Prävention arteriosklerotischer Erkrankungen
Englischer übersetzter Titel: | Significance of physical activity in the prevention of arteriosclerotic diseases |
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Autor: | Rost, R. |
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 1995, 46 (1995), Sonderheft S1, S. 58-72, Abb., Tab., Li, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199505076588 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Der Beweis, dass der Sport das Leben verlaengert, ist angesichts der Unmoeglichkeit, doppel-blind cross over Sport zu betreiben, kaum zu erbringen. Andererseits liegt eine Fuelle von epidemiologischen Untersuchungen vor, die einen Zweifel an der praeventiven Bedeutung des Sports heute nicht mehr als gerechtfertigt gelten lassen koennen. Dies wird am Beispiel der wichtigsten Gruppe in den Mortalitaetsstatistiken, der Herz-Kreislauferkrankungen, speziell der koronaren Herzkrankheit diskutiert. Im primaerpraeventiven Bereich liegen eine Fuelle von epidemiologischen Untersuchungen vor, die einen von anderen Risikofaktoren unabhaengigen Einfluss koerperlicher Aktivitaet im Sinne einer Reduktion der koronaren Mortalitaet um den Faktor 2-3 aufzeigen lassen. Im Zusammenhang mit anderen gesundheitsorientierten Aspekten der Lebensfuehrung vermindert sich das Risiko um den Faktor 1:8. Auch in bezug auf die Sekundaerpraevention nach koronarer Herzkrankheit liegen inzwischen ausfuehrliche Daten vor, die eine Reduktion der Mortalitaet von Postinfarktpatienten um 20% aufzeigen. Weitgehend Unsicherheit besteht allerdings noch hinsichtlich des Optimums an koerperlicher Aktivitaet nach Qualitaet und Quantitaet. Die Meinung, dass nur trainingswirksame Leistungen, speziell Ausdauerbelastungen und Joggen, von gesundheitlicher Bedeutung sind, findet in der Literatur keine Stuetze. Danach geht es offensichtlich primaer um den durch koerperliche Aktivitaet gesteigerten Kalorienumsatz. Die Form, in der dies durchgefuehrt wird, ist sekundaer. Verf.-Referat