Zur Epidemiologie und Prävention von Verletzungen im Fussball

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Epidemiology and prevention of injuries in soccer
Autor:Henke, T.; Gläser, H.; Marées, H. de
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:45 (1994), 11/12, S. 450-456, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199505076584
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Rahmen einer Untersuchung von Sportunfaellen im Vereinssport wurden 23276 Fussballunfaelle hinsichtlich der Verletzungshaeufigkeit und -lokalisation analysiert. Instrument der Erhebung war ein Fragebogen, der jedem Sportler zugesandt wurde, der seiner Sportversicherung einen Sportunfall gemeldet hatte. Bei Maennern entfielen 58% aller Verletzungen auf den Fussball. 71% der Verletzungen ereigneten sich dabei im Wettkampf, der ein doppelt so hohes Verletzungsrisiko wie das Training aufwies. Waehrend bei 22-35jaehrigen das Kniegelenk (28%) vor dem Sprunggelenk (23%) am haeufigsten verletzt wurde, waren bei den ueber 50jaehrigen Kopf (18%) und Unterschenkel (13%) zunehmend betroffen. Bei den 15-21jaehrigen entfielen 36% der Verletzungen auf das Sprunggelenk, und bei den unter 14jaehrigen waren in 58% die oberen Extremitaeten und der Kopf betroffen. Kniegelenkverletzungen machen ueber alle Altersbereiche gesehen 23% der Verletzungen aus. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass von der "typischen" Fussballverletzung nicht gesprochen werden kann und fuer verschiedene Altersbereiche unterschiedliche Praeventionskonzepte zu entwickeln sind. Verf.-Referat