The right kind of fellows : Nigerian football tourists as agents of Europeanization

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Deutscher übersetzter Titel:Die richtigen Kameraden : nigerianische Fussball-Touristen als wirkende Kraft der Europäisierung
Autor:Vasili, Phillip
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:11 (1994), 2, S. 191-211, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369408713856
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199505076504
Quelle:BISp

Abstract

Die Reise nigerianischer Fussballspieler nach Grossbritannien im September 1949 war der erste Versuch eines farbigen Teams, einen afrikanischen Fussballverband in Europa zu praesentieren. Die einsetzende Entwicklung fuehrte zu verschiedenen und sich teilweise widersprechenden Effekten. Die Afrikaner mussten, um als legitime Teilnehmer an internationalen Wettbewerben akzeptiert zu werden, einige der traditionellen Charakteristika ihrer Fussballkultur aufgeben. So z.B. das Spielen in Stiefeln, das einen Spielstil hervorgebracht hatte, der sich deutlich von den westlichen Versionen abhob. Organisiertes Fussballspiel in Nigeria unterlag zumeist der Kontrolle weisser Verwaltungsbeamter und dem Einfluss europaeischer Soldaten. Der kulturelle Einfluss der britischen Kolonialherren weitete sich auch auf die Organisation und die Ausfuehrung anderer sportlicher Disziplinen aus. In den Zwanziger Jahren wurden die ersten Ligen und Turniere veranstaltet, wobei politische Konflikte zwischen nigerianischen Nationalisten und weissen Beamten offen ausgetragen ihre Fortsetzung fanden. Auf beiden Seiten waren mehrere Organisationen darum bemueht, den hohen Prestigewert des Sports fuer nationale Ziele zu nutzen, was sich z.B. in bestimmter Kleidung oder Regelaenderungen ausdrueckte. Schmidt