Competing or complementary forces? The civilising'process and the commitment to winning in nineteenth century English Rugby and Association Football

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Konkurrierende oder sich ergaenzende Kraefte? Der Prozess der Zivilisierung'und der Siegeswille im 19. Jahrundert des English Rugby'und der Association Football
Autor:Adair, Daryl
Erschienen in:Canadian journal of history of sport
Veröffentlicht:24 (1993), 2, S. 47-67, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0008-4115
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199503075750
Quelle:BISp

Abstract

Der Soziologe Norbert Elias nimmt in seinen Schriften ueber den Prozess der Zivilisierung auch Bezug auf die Entwicklung gewalttaetigen menschlichen Verhaltens. Er differenziert eine Reihe von externen Faktoren, die zusammen mit Veraenderungen in der Persoenlichkeitsstruktur der Menschen dazu fuehrten, dass koerperliche Gewalt im sozialen Kontext zunehmend als illegitim angesehen wurde. In diesem Zusammenhang koennen die Phaenomene des 'English Rugby' und der 'Association Football' im 19. Jahrhundert beschrieben werden. Die Gruende fuer zu beobachtende Veraenderungen lagen insbesondere im Fussballspiel in den - im Vergleich zu den Vorlaeuferformen des 'folk-football' - Reglementneuerungen. Die Verhaltensnormen im Sport wurden stark durch die moralischen Wertvorstellungen der Mittelklassengesellschaft bestimmt, wobei Amateur- und Profipsort den Einfluessen gleichermassen unterlagen. Darueber hinaus wirkten sich soziale Reformen und die Bestrebungen von Sportfunktionaeren, die um die Popularitaet der Spiele besorgt waren positiv aus. Eine bedeutende Veraenderung ist in bezug auf das Spiel selbst zu beobachten: die Spieler stellen den Sieg und nicht laenger die blosse Teilnahme an den Mittelpunkt ihrer Ambitionen. Diese Entwicklunen zu geringerem Gewalteinsatz und staerkerem Siegeswille sind nicht unbedingt widerspruechlich. Schmidt