Truce, a universal theory for the transcendence of human agony

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Waffenstillstand: eine universelle Theorie der Transzendenz des menschlichen Kampfes
Autor:Yiannakis, Thomas
Erschienen in:Canadian journal of history of sport
Veröffentlicht:24 (1993), 1, S. 63-74, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0008-4115
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199503075727
Quelle:BISp

Abstract

Konzeptionen ueber Krieg und Frieden sind so alt wie die Menschheit. Die Frage der moeglichen Konsolidierung des Friedens wurde in der Antike von Herodot und in der Moderne von Kant und Hegel diskutiert. Doch bereits ein Jahrtausend vor Christus waren die Begriffe Frieden und Gerechtigkeit von grosser Bedeutung: die kretische Goettin Rhea, Mutter des Zeus, symbolisierte den Frieden. In der mykenischen Kultur galt er als hoechster Wert. In der griechischen Antike wurde den Gottheiten des Friedens in zu ihren Ehren erbauten Staetten gedacht. Literarische Ueberreste und Zeugnisse unterschiedlichster Herkunft lassen darauf schliessen, dass es Zeitraeume gegeben hat, in denen Kriegshandlungen und Opferbringungen eingestellt wurden, um die Staetten der Goetter nicht zu beflecken. Ein Ereignis, das zu diesem Verzicht fuehrte waren die Olympischen Spiele, die im Vierjahresrhythmus seit 776 v. Chr. regelmaessig in Olympia bei Elis ausgetragen wurden. Die Phase der Unterbrechung aller Kampfhandlungen, die eine sichere Reise nach Elis gewaehrleisten sollte, erhielt den Namen 'Ekecheiria'. Die Tatsache, dass dieses Gebot nur aeusserst selten verletzt wurde, beweist den hohen, nahezu heiligen Wert des olympischen Waffenstillstands. Schmidt