Druckgradient bei Aortenstenose unter Belastung - Fallbericht

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Pressure gradient in aortic stenosis during exercise, case report
Autor:Giesler, Martin; Stauch, Martin; Steinacker, Jürgen Michael
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:45 (1994), 5, S. 205-206, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199409072787
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Patienten mit Vitien wollen nicht immer auf Sport verzichten. Fuer die sportmedizinische Beratung bei Aorten- oder Pulmonalstenose ist die Kenntnis des transstenotischen Belastungs-Druckgradienten wichtig. Dieser kann mit der Belastungs-Doppler-Echokardiographie ermittelt werden. Eine 27jaehrige Patientin mit valvulaerer Aortenstenose wurde zur Beurteilung der Sporttauglichkeit zu uns ueberwiesen. Wir fuehrten eine Belastungs-Doppler-Echokardiographie durch (Fahrradergometrie 125 W). Die Herzfrequenz stieg von 108 auf 174/min, der Blutdruck von 100/70 auf 150/80 mmHg, der mittlere Druckgradient von 55 auf 81 mmHg. Das Geschwindigkeits-Zeit-Integral des CW-Doppler-Spektrums von der Aortenklappe (und damit auch das Schlagvolumen) fiel trotz des gesteigerten Druckgradienten um 7 % ab. Erst 3 Minuten nach Belastungsende wurde ein Schlagvolumen von 15 % ueber dem Ausgangswert erreicht. Der Druckgradient unter Belasstung spiegelt die inotropen Reserven des linken Ventrikels wider. Die verkuerzte Ejektionszeit bewirkt unter Belastung einen Abfall des Schlagvolumens trotz Anstieg des Druckgradienten. Die Belastungs-Doppler-Echokardiographie liefert somit wertvolle Informationen ueber die Belastungs-Haemodynamik bei bestimmten Vitien. Verf.-Referat