Einwirkungen von Vibrationen auf die Organsysteme von Sportlern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Lösel, Heinz
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:23 (1993), 6, S. 39-43, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199406071904
Quelle:BISp

Abstract

In diesem Beitrag wird die Frage eroertert, ob bei Sportschuetzen die bei der Schussabgabe auftretenden niederfrequenten Schwingungen als koerperliche Belastung aufzufassen sind. Im Detail: 1. In welchem Frequenzbereich liegen die an Sportwaffen auftretenden Schwingungen beim Abfeuern von klein- und grosskalibriger Munition? 2. Wie hoch sind die Intensitaeten? 3. Ueber welchen Zeitraum hinweg sind diese Intensitaeten wirksam? 4. In welchem Masse werden die Vibrationen durch die biomechanischen Gegebenheiten des menschlichen Koerpers gedaempft? Um diese Fragen zu beantworten, wurden einerseits am Pistolenrahmen bzw. am vorderen Teil des Gewehrschaftes, andererseits an der rechten Schulterhoehe (Akromion), am linken Anteil des Brustbeins zwischen der 4. und 5. Rippe sowie am Stirnbein des Schuetzen Beschleunigungsabnehmer angelegt. Fuer die Aufzeichnung der elektrischen Signale fand ein FM-Magnetband Verwendung. Zur Auswertung bediente man sich eines Schmalbandspektrum-Analysators. Ergebnisse: Die beim Abfeuern von Sportpistolen und Kleinkalibergewehren auftretenden niederfrequenten mechanischen Schwingungen sind fuer Schuetzen kein Risikofaktor. Es spricht auch nichts dafuer, dass sich Vibrationen auf die sensumotorischen Fertigkeiten der Sportler negativ auswirken. Schiffer