Wie Sporttreiben psychische Funktionen beeinflusst

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Uhlenbruck, Gerhard
Erschienen in:Therapiewoche / TW-Sport + Medizin
Veröffentlicht:5 (1993), 6, S. 395-398, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0937-0854
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199405069928
Quelle:BISp

Abstract

Nach modernen Erkenntnissen leitet sich das menschliche Immunsystem vom Zentralnervensystem und dem Gehirn ab. Psychologische und physiologische Abwehr bilden eine Einheit, welche psychische und physische (Stress-)Resistenz und ausbalancierte Immun-Stabilitaet bedingt. Der moderate Ausdauersport festigt dieses System durch verschiedene Hochregulationsmechanismen. Der extreme Hochleistungssport dagegen kann zu einer grenzwertueberschreitenden Dekompensation dieses Gleichgewichts fuehren. Dabei ist immunologisch eine auf funktionellen Defiziten beruhende Immundepression (Verbrauchsimmunopathie) moeglich. Da nicht nur der Koerper, sondern auch der Geist beim Sporttreiben stark beansprucht werden, wird vorgeschlagen, mit Aminosaeurederivaten regenerativ-protektiv zu substituieren (z.B. Carnitin). Diese restabilisieren sowohl das Immunsystem als auch das Zentralnervensystem und schuetzen vor dem durch Cortisol bedingten Leistungsstress waehrend des Wettkampfes. Verf.-Referat