Der Instrumentalisierungs-Vorwurf : Ende des Nachdenkens oder Alibi für die eigene Position?
Autor: | Beckers, Edgar |
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Erschienen in: | Sportwissenschaft (Schorndorf) |
Veröffentlicht: | 23 (1993), 3, S. 233-258, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2380, 1868-1069 |
DOI: | 10.1007/BF03177991 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199404071801 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In juengerer Zeit taucht erneut der Vorwurf auf, Sport werde fuer extrasportive Zewcke instrumentalisiert; er beruht auf der - nicht begruendeten - These, nach der Sport einen immanenten Sinn besitzt. Allerdings zeigt eine Analyse, dass dieser Vorwurf vor allem dazu dient, die Inhalte zu rechtfertigen, die einzelne Autoren dem Sport zuweisen (z. B. BERNETT, VOLKAMER, SCHALLER, KURZ). Den Sport jedoch als autonomes System, als Traeger zeitueberdauernder Werte darzustellen erscheint angesichts historischer und aktueller Erscheinungen als hoechst fragwuerdig. Die Leitidee Handlungsfaehigkeit im Sport stellt die Sache in den Mittelpunkt und verzichtet auf paedagogisch legitimierte Zielsetzungen. Statt dessen ist Sport als ein zeitabhaengiges System des Bewegungsverhaltens zu verstehen, das gesellschaftliche Werte repraesentiert.Benoetigt werden daher neben einer differenzierenden Analyse die Entwicklung und Begruendung paedagogischer Kriterien; auf dieser Grundlage koennten dann die Elemente ausgewaehlt werden, die geeignet sind, um Handlungsfaehigkeit durch Sport zu verwirklichen. Verf.-Referat