Une tribu au 20ieme siecle
Deutscher übersetzter Titel: | Ein Stamm im 20. Jahrhundert |
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Autor: | Parlebas, Pierre |
Erschienen in: | Education, physique et sport : EPS |
Veröffentlicht: | 43 (1993), 243, S. 48-50 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Französisch |
ISSN: | 0013-1474, 0245-8969 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199402070505 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. stellt den Psychologen Claude M. Prevost und sein Buch Koerpererziehung und Sport in Frankreich vor. In den Offiziellen Instruktionen von 1945 heisst es, dass die Freiheit des Sportlehrers bei der Wahl paedagogischer Massnahmen ungeeignet ist. Der Lehrer braucht Anweisungen. Prevost beschreibt dies als einen Mythos, der den Lehrer in ein festes, bindendes Schemata draengt. Aus ethnologischer Sicht untersucht er die Sportlehrer, als waeren sie einem Stamm zuzuordnen, nennt ihn Beruf und bringt die konstitutiven Mythen dieses Stammes zu Tage. Er sagt z.B., dass die Entwicklungsstufen des Kindes festgelegt sind, wodurch den Lehrern ein Rahmen vorgegeben wird, der den Einsatz bestimmter Mittel und Uebungen rechtfertigt. Prevost sagt auch, dass die Leibeserziehung der neuen Koerperkultur Entfaltungsmoeglichkeiten bieten muss, mit Hilfe von neuen paedagogischen Ansaetzen. Die Vorstellungskraft und die Darstellungsmoeglichkeit der Kinder sollen gefoerdert werden. Die Hauptanliegen von Prevost: jede humane Leibeserziehung soll sich von festen Modellen zu Gunsten von Zufallsbedingtheit befreien, was nicht bedeutet: voellige Unbestimmtheit, reiner Zufall oder totale Unvorhersehbarkeit. Ungewissheit soll dazu fuehren, eine innere Logik zu finden. Didaktische Strategien sind als Wahrscheinlichkeiten aufzufassen und sollen andere Moeglichkeiten offenlassen. Krachten