Abstract

Die wachsende Beliebtheit des Tennisspiels als sportliche Aktivitaet in der Freizeit steht in einem auffallenden Widerspruch zu den minimalen Ausuebungsmoeglichkeit an allgemein-bildenden Schulen. Sowohl das exklusive Selbstverstaendnis von Tennisclubs als auch die Abstinenz allgemeinbildender Schulen dem Tennissport gegenueber sind historisch bedingt. Diese Tatsache macht es notwendig, nicht nur einseitig fachdidaktische Fragen des Schultennis zu verfolgen, sondern auch Realisierungschancen dieser Sportart in der Freizeit zu bedenken und Einstellungs-, Beduerfnis- und Interessenslage aller in diesem Zusammenhang betroffenen Gruppen in Schule und Verein zu analysieren. Das Kapitel Soziologische und curriculare Ueberlegungen versucht, einige Aspekte dieser notwendigen Analyse zu verdeutlichen. Traditionelle Vermittlungsverfahren der Tennislehrer koennen in der Schule keine Anwendung finden. Im Kapitel Das neue Lehr- und Lernmodell wird, in Abgrenzung zu der vorhandenen Tennisliteratur und bisherigen alternativlosen Methode des Vor- und Nachmachens bei fast ausschliesslichem Individualunterricht, der Rahmen eines Tennisunterrichtes unter modernen sporttheoretischen und gruppenpaedagogischen Gesichtspunkten erlaeutert. Verlagsinfo