Abstract

Nach Meinung der Verf. fehlen in der Fachliteratur Angaben zum Einfluss der Stressfaktoren auf die Wettkampfleistung junger Tennisspieler und Informationen ueber den Einsatz entsprechender Methodiken zur Ueberwindung ihrer negativen Einfluesse. Sie stellten sich daher folgende Aufgaben: 1. Aufdeckung und Graduierung der wichtigsten Stressfaktoren; 2. Ermittlung, ob und in welchem Masse psychoregulative Techniken zur Stimulierung oder Ueberwindung der Wirkung bestimmter Stressfaktoren und -situationen in der Trainings- und Wettkampfpraxis junger Tennisspieler eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wurden 42 Tennisspieler schriftlich befragt. Erhoben wurden u.a. folgende Daten: Alter, Geschlecht, Trainingsjahre, sportliche Leistungen, subjektive Wahrnehmung der Wirkung von 26 der bedeutendsten Stressfaktoren im Wettkampf, Art der Anwendung psychoregulativer Techniken. In den Untersuchungsergebnissen wird hervorgehoben, dass die eingesetzte Methodik zur Ermittlung der Stressfaktoren im Tenniswettkampf die Voraussetzung fuer die Anwendung konkreter psychoregulativer Techniken in Abhaengingkeit von den Gruenden ihrer Entstehung schafft; dass nur ein kleiner Teil der jungen Athleten, obwohl sie die Probleme gut kennen, psychoregulative Techniken zur Verringerung des Einflusses negativer Stressfaktoren im Wettkampf einsetzt. Aus diesem Grunde sehen Verf. grosse Moeglichkeiten zur Verbesserung der Wettkampfleistungen im Tennis durch die Anwendung adaequater Mittel und Methoden zur Ueberwindung negativer Stressfaktoren. Schnuerer