Präzisierung des LOMBARDschen Paradoxons in der Funktion der ischiocruralen Muskeln beim Sprint

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wiemann, Klaus
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:21 (1991), 4, S. 413-428, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
DOI:10.1007/BF03178055
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199311068078
Quelle:BISp

Abstract

Den ischiocruralen Muskeln wird in verallgemeinernden Darstellungen neben einer hueftstreckenden eine kniebeugende Wirkung zugewiesen. Dies mag der Grund fuer die geringe Bereitschaft sein, diese Muskeln mit der Erzeugung der Horizontal-Geschwindigkeit waehrend der Stuetzphase des Sprints in Verbindung zu bringen, da hier - zumindest in der Phase des Hinterstuetzes - das Knie zu strecken ist. Durch Anwendung sowohl eines vereinfachten als auch eines praezisierten Modells der kinematischen Situation des Stuetzbeins beim Sprint laesst sich nachweisen, dass die ischiocruralen Muskeln in weiten Bereichen der Stuetzphase eine der allgemeinen Erwartung entgegengerichtete - paradoxe - kniestreckende Wirkung zeigen. Die Gueltigkeit des sog. LOMBARDschen Paradoxons fuer den Sprint eroeffnet Konsequenzen fuer das sprintbezogene Technik- und Krafttraining. Verf.-Referat