Entwicklung der Steroidprofile und der Wettkampfleistungen im Gewichtheben 1989 und 1990 nach Einführung von strikten Dopingkontrollen. Steroidprofile im Sport - 3. Mitteilung

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Development of steroid profiles and performance in weightlifting 1989 and 1990 after introduction of strict dope controls
Autor:Donike, M.; Geyer, Hans; Rauth, S.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:44 (1993), 8, S. 329-341, 356, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199309067242
Quelle:BISp

Abstract

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Ergebnisse der Steroidprofilmessungen von Dopingkontrollproben des Internationalen Gewichtheberverbandes (IWF), die 1989 (n=340) und 1990 (n=393) bei Wettkaempfen und im Training gezogen wurden. Waehrend 1989 eine statistisch signifikante Suppression der Androgenausscheidung vorlag, normalisierten sich 1990 die Parameter des Steroidprofils. Diese Normalisierung wird auf die verschaerften Anti-Doping-Massnahmen der IWF und dem damit verbundenen Rueckgang der Anabolikaeinnahme zurueckgefuehrt. Die statistische Auswertung der Wettkampfleistungen bei den Weltmeisterschaften 1989 in Athen (n=82) und 1990 in Budapest (n=96) ergab weder fuer die Gesamtkollektive, noch fuer die 19 Teilnehmer an beiden Weltmeisterschaften eine signifikante Leistungsverschiebung. Aus den Ergebnissen koennen folgende Schlussfolgerungen gezogen werden: a) Die Bestimmung des Steroidprofils stellt ein wirksames Instrument zur Kontrolle der hormonellen Veraenderungen, hervorgerufen durch Anabolikamissbrauch, dar. b) Die langfristige Einnahme anaboler Steroide, die die endogene Hormonproduktion unterdrueckt, ist nicht Voraussetzung fuer hohe Wettkampfleistungen im Gewichtheben. Verf.-Referat