Motopädagogik bei geistig Behinderten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Irmischer, Tilo
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1980, 108 S.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778079115
Schriftenreihe:Reihe Motorik, Band 1
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199309066641
Quelle:BISp

Abstract

Motopaedagogik bei geistig Behinderten versteht sich als ein ganzheitliches, entwicklungsorientiertes Konzept der Erziehung durch Bewegung. Ihr Ziel ist es, den geistig Behinderten, der von sich aus nicht in der Lage ist, selbst elementare motorische Lernprozesse in der natuerlichen Auseinandersetzung mit seiner Umwelt zu vollziehen, anzuregen, anzuleiten und zu unterstuetzen, sich handelnd seine Umwelt zu erschliessen und seinen individuellen Beduerfnissen und Faehigkeiten entsprechend auf sie einzuwirken. Sie versucht, jenen Menschen, denen der Zugang zur Umwelt ueber die Sensomotorik offener ist als ueber das Wort, als ueber Zeichen oder lesbare Informationen ein Lernen ueber Wahrnehmen und Bewegen zu ermoeglichen. Der Band stellt ein didaktisch-methodisches Konzept vor, das dem in seiner Persoenlichkeitsentwicklung beeintraechtigten geistig Behinderten gerecht werden will, und das ihm guenstige Gelegenheiten zu motorischen Lernprozessen vermitteln will. Dabei wird besonderer Wert auf die Konsequenzen fuer die Praxis gelegt, die der Sport- und Sonderpaedagoge aus seiner jahrelangen Unterrichtspraxis mit geistig Behinderten ableiten konnte. Dem didaktischen Konzept der Berliner Schule folgend werden Ziele formuliert und Inhalte fuer die Bereiche Koerper-, Material- und Sozialerfahrung vorgestellt. Zur Erhebung der individuellen motorischen Voraussetzung sind die verwendbaren motodiagnostischen Verfahren im Rahmen einer umfassenden Diagnostik besprochen. Verf.-Referat