Abstract

Der Effekt eines aeroben Trainings auf physiologische Stressreaktionen und die Beziehung zwischen physiologischen und subjektiven Auswirkungen von Training wurden untersucht. Aengstliche Erwachsende mit sitzender Taetigkeit wurden entweder einem 10-woechigen aeroben Training mit mittlerer Intensitaet (N=17) oder einem Aufmerksamkeits-Placebo-Training zugeteilt. Die Stimmung und subjektive Einschaetzungen der Faehigkeit, mit Stress umzugehen, wurden beurteilt, und die Vpn vor und nach dem Training einem mentalen Stresstest im psychophysiologischen Laboratorium unterzogen. Blutdruck, Herzfrequenz, Hautwiderstand und respiratorische Parameter in Ruhe und waehrend des Loesens von einfachen und schwierigen Aufgaben wurden gemessen. Moderates aerobes Training fuehrte zu signifikant groesseren Verbesserungen in der aeroben Fitness und in der wahrgenommenen Faehigkeit, mit Stress umzugehen, als das Aufmerksamkeits-Placebo-Training und wurde ebenfalls in Verbindung gebracht mit groesseren Verringerungen in Spannung/Angst, Depression und geistiger Verwirrung. Nach dem Training wurden in den physiologischen Reaktionsmustern auf mentalen Stress nur wenige reliable Unterschiede zwischen den Gruppen gefunden. Es gab keine systematischen Korrelationen zwischen den Veraenderungen in der subjektiven Einschaetzung und den physiologischen Reaktionen waehrend der gesamten Trainingsperiode. Erklaerungen fuer die Diskrepanz zwischen den Effekten koerperlichen Trainings auf subjektive und physiologische Stressreaktionen werden diskutiert. Verf.-Referat